Von: CORINNA PERREVOORT
28.07.2021 - 16:49 Uhr
Leer (Niedersachsen) - Eigentlich ist dieses Verbrechen zu schrecklich, um wahr zu sein.
Drei junge Männer stehen unter dem Verdacht, ein 16-jähriges Mädchen in der Nacht auf Samstag brutal geschlagen und mehrfach vergewaltigt zu haben. BILD hat einen der Verdächtigen zur Rede gestellt, doch der schien von der schlimmen Tat wenig beeindruckt zu sein.
Gemeinsam mit zwei Freunden soll der 21-jährige Mustafa die minderjährige Deutsche in eine Wohnung gelockt haben und anschließend brutal über sie hergefallen sein. Obwohl Beamte die drei Tatverdächtigen, zwei Syrer und einen Iraker, befragten, wurden sie unter Auflagen kurz darauf wegen mangelnder Fluchtgefahr wieder auf freien Fuß gesetzt. Eine Entscheidung, die auf Unverständnis stieß. Und zumindest bei dem Tatverdächtigen Mustafa offenbar völlig falsch ankam.
Als BILD an den Haustüren der mutmaßlichen Vergewaltiger klingelte, gaben zwei Familien an, dass der Sohn nicht zu Hause sei. Nur der Vater von Mustafa empfing uns freundlich. Wenig später sprachen wir mit dem 21-Jährigen über das unvorstellbare Verbrechen.
Der junge Mann ist etwa 1,75 Meter groß und schlank. BILD gegenüber bestritt er die Tat und entgegnete locker: "Es wurde nicht einmal ein Haftbefehl erlassen. Dann wollen wir doch mal sehen."
In Leer sitzt auch fünf Tage nach der Tat der Schock noch immer tief. Nachbarn berichten BILD: "Es wurde Kleidung der jungen Frau in der Wohnung sichergestellt. Mehrfach waren Polizisten vor Ort, sicherten Beweise."
Zwei junge Männer erzählten: "Wir kennen die Namen der Täter. Es ist traurig, dass so was vor unserer Haustür passiert ist. Die junge Frau kennen wir auch, aber wir wollen ihre Identität schützen."
Die Tatverdächtigen sollen mit ihren Familien etwa im Jahr 2015 nach Deutschland gekommen sein, wohnen noch bei ihren Eltern.
Foto: NonstopNews
Zwei Stunden nach unserem Interview nahmen Polizisten die drei jungen Männer fest. Sie befinden sich aktuell in Gewahrsam.